Offenes Denkmal 2025 200x150Wert und Wirklichkeit: Was kostet was im Mittelalter?

Unter dem Motto „wert-voll“ steht der diesjährige Tag des offenen Denkmals am 14. September. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz lädt damit nicht nur zum Schauen und Staunen ein, sondern stellt zugleich die Frage, welchen Wert wir unseren Kulturdenkmälern beimessen.

Denn ein Denkmal ist mehr als nur Stein und Mörtel. Sein Wert bemisst sich nicht zuletzt an der Aufmerksamkeit, die es erhält – und dafür hat die Stiftung in den vergangenen Jahren nachhaltig gesorgt. Heute ist der Tag des offenen Denkmals deutschlandweit anerkannt und ein fester Bestandteil der Kulturlandschaft. An diesem besonderen Tag öffnen unzählige Denkmäler ihre Tore für ein breites Publikum. Sie machen erlebbar, dass Geschichte und ihre steinernen Zeitzeugen kein abgeschlossenes Kapitel sind, sondern lebendig, lehrreich und erhaltenswert bleiben.

Das Motto „wert-voll“ greift dabei auch eine zeitlose Frage auf: Wie weit liegen Wert und Preis einer Ware auseinander? Das Logo einer Luxusmarke kann die Differenz zwischen Wert und Preis in die Höhe treiben. Auf Flohmärkten hingegen lassen sich wertvolle Dinge zu sehr niedrigen Preisen erwerben. Ist das ein modernes Phänomen – oder gab es so etwas auch schon im Mittelalter?

Auf Burg Freienfels kann man am 14. September mehr über Wert und Preis im Mittelalter erfahren. Was kostete ein Schwert? War ein Kettenhemd wirklich so teuer? Kamen aus China damals schon billige Klamotten – oder war es eher umgekehrt?

Von 11:00 bis 17:00 Uhr gibt es Antworten auf all diese Fragen. Daneben erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm: Führungen, Musik und Tanz sowie Kinderunterhaltung. Das Burgmuseum zeigt Rüstungen, Waffen, aber auch Kochen und Essen im Mittelalter. Darüber hinaus können Fundsachen bestaunt werden – und erstmals auch eine Rekonstruktion der Burg Freienfels im Spätmittelalter.